Weltpremiere: VW ID. Buzz und ID. Buzz Cargo

In den letzten Wochen waren noch getarnte Testmodelle in Europa unterwegs, und Volkswagen gab schrittweise weitere Details zu dem mit Spannung erwarteten neuen elektrischen VW ID. Buzz bekannt. Die Wolfsburger erhoffen sich von ihm hohe Stückzahlen und dazu eine Imagesteigerung für die ID-Familie, deren Start durch Diskussionen zum Design, der Elektrotechnik, Materialqualität und fehlerhafter Software getrübt war.
Vor allem soll der ID. Buzz wieder Emotionen wecken, für viele ein entscheidender Kaufgrund, den das Portfolio von Volkswagen momentan nicht wirklich bieten kann. Vorausschauend haben sich die Designer von Volkswagen beim Entwurf eines neuen Microbusses von Beginn an den Bus T1 als Vorbild genommen, der noch heute weltweit als das beliebteste Modell der Bulli-Fans gilt.

Weltpremiere in Hamburg

Gestern Abend um 19 Uhr war es endlich soweit – Weltpremiere! Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierten den ID. Buzz und ID. Buzz Cargo in einem Livestream statisch mit eindrucksvoller Digital-Animation. Wie alle Modelle der ID. Familie von Volkswagen Pkw basiert auch der von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover gebaute ID. Buzz technisch auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Konzerns. Seine markenübergreifende Architektur erlaubt evolutionäre Weiterentwicklungen der Software und Technik, von der sowohl neue Modelle wie der ID. Buzz, als auch bereits ausgelieferte Modelle per Over-the-Air Update profitieren können.

ID. Software aktuellster Generation mit neuen Assistenz- und Ladefunktionen

Den Komfort und die Sicherheit perfektionieren die Assistenzsysteme der neuen Baureihe. So ist im ID. Buzz und ID. Buzz Cargo serienmäßig das lokale Warnsystem „Car2X“ an Bord, das Signale anderer Fahrzeuge und der Verkehrsinfrastruktur nutzt und in Echtzeit Gefahren erkennt. Ebenfalls serienmäßig ist der Notbremsassistent „Front Assist“ und im Kleinbus der Spurhalteassistent „Lane Assist“. Optional steht der „Travel Assist mit Schwarmdaten“ zur Verfügung, der teilautomatisiertes Fahren über den gesamten Geschwindigkeitsbereich und erstmals assistierten Spurwechsel auf der Autobahn ermöglicht. Ebenfalls neu: die „Memory-Funktion“ für das automatisierte Einparken auf einer zuvor abgespeicherten Strecke.

Bis zu 170 kW Ladeleistung, Plug & Charge und bidirektionales Laden

Europaweit gehen der ID. Buzz und der ID. Buzz Cargo mit einer 77-kWh-Batterie an den Start (Bruttoenergiegehalt: 82 kWh). Sie versorgt eine 150 kW starke Elektromaschine mit Strom, die – wie einst der Boxermotor im T1 – die Hinterachse antreibt. Durch die tief unten im Sandwichboden integrierte Batterie und den leichten E-Antrieb ergeben sich eine gute Gewichtsverteilung und ein niedriger Fahrzeugschwerpunkt. Geladen wird die Lithium-Ionen-Batterie an Wallboxen und öffentlichen Ladepunkten mit 11 kW Wechselstrom (AC). Per CCS-Stecker an einer DC-Schnellladesäule (Gleichstrom) steigt die Ladeleistung auf bis zu 170 kW; die Batterie ist nach rund 30 Minuten von 5 auf 80 Prozent geladen. Die neueste ID. Software bietet auch „Plug & Charge“. Dabei authentifiziert sich der ID. Buzz per Ladestecker an kompatiblen DC-Schnellladesäulen (ISO-15118-Standard) und tauscht alle erforderlichen Daten mit dem Ladepunkt aus. Das bidirektionale Laden ermöglicht nicht benötigte Energie aus der Batterie ins Hausnetz einzuspeisen (Vehicle-to-Home). Der Stromtransfer und die Kommunikation erfolgen über eine spezielle DC-BiDi-Wallbox.

Ikonisches Design: Der ID. Buzz ist das neue Gesicht nachhaltiger Mobilität

Die visuelle Klammer um die zukunftsweisenden Technologien bildet das einzigartige Design des ID. Buzz. Dazu Jozef Kabaň, Leiter Volkswagen Design: „Der T1 – eine Ikone der 1950er-Jahre – hat den Menschen Mobilität und Freiheit ermöglicht. Mit dem ID. Buzz übertragen wir die T1-DNA in die heutige Zeit und damit in die Ära der Elektromobilität. Es sind die Proportionen, die den ID. Buzz so einzigartig machen. Beim T1 sitze ich quasi auf der Vorderachse ohne vorderen Überhang. Bei aller Sicherheitsrelevanz und Technik hat auch der ID. Buzz super kurze Überhänge. Und dazu kommt die seit jeher typische, ikonische Frontpartie mit ihrer V-förmigen Haube.“

Freundlich gestalteter, großzügiger Innenraum

Fahrer und Passagiere des ID. Buzz erleben das neue Bulli-Feeling in einem großzügig konzipierten Innenraum. Typisch Bulli: Das Layout ist sehr klar, das Konzept durchdacht und die Raumausnutzung optimal: fünf Personen haben im loungeartigen, freundlichen Ambiente der Bus-Version reichlich Raum zum Reisen und für ihr Gepäck (1.121 Liter Volumen). Wird die zweite Sitzreihe umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf bis zu 2.205 Liter. Je nach Wahl zwei oder drei Sitzplätze vorn und eine feste Trennwand zum 3,9 m3 großen Laderaum kennzeichnen den ID. Buzz Cargo, der zwei Europaletten quer mit Ladung aufnehmen kann.

Langer Radstand, kompakte Karosserie

Der ID. Buzz und ID. Buzz Cargo besitzen einen langen Radstand von 2.988 mm, der in etwa dem des aktuellen T6.1 entspricht. Die Länge beider Versionen beträgt 4.712 mm. Durch den im Verhältnis zur Gesamtlänge sehr großen Radstand wird die Verkehrsfläche optimal genutzt. Beide Versionen des ID. Buzz messen inklusive Dachantenne je nach Ausstattung zwischen 1.937 mm und 1.938 mm in der Höhe. Mit 1.985 mm ist das neue Modell 81 mm breiter als ein T6.1. Ungewöhnlich klein ist der Wendekreis von 11,1 Metern.

Der erste Bus mit dem cw-Wert eines Pkws

Schon beim T1, dem ersten Bulli, folgte das Design der Funktion. Form follows function – dieser zentrale Lehrsatz der Automobilkonstruktion gilt auch für das Design des ID. Buzz, die ikonischen Formen stehen einer hervorragenden Aerodynamik gegenüber: Der ID. Buzz kommt auf einen cw-Wert von 0,285, der ID. Buzz Cargo auf 0,29. Das senkt den Energieverbrauch und erhöht die Reichweite.

Made in Hannover

Die ID. Buzz-Baureihe wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge im Stammwerk Hannover produziert. Es gehört seit 2022 im Konzern zum Kreis der Hochtechnologiestandorte für die Fertigung vollelektrischer Fahrzeuge. Dort, wo in Hannover einst eine Bulli-Baureihe produziert wurde, entstehen heute drei Bulli-Produktsäulen parallel – zwei davon elektrifiziert. Der ID. Buzz und ID. Buzz Cargo verlassen die Fertigungsstraße als Zero-Emission-Vehicle.

Der ID. Buzz und der ID. Buzz Cargo werden in den ersten europäischen Ländern im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen, der Vorverkaufsstart ist für Mai geplant. Volkswagen of America wird mit dem ID. Buzz zudem das Comeback des sogenannten Microbus in den USA und Kanada einleiten.

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