Einfach traumhaft: 1954er VW T1 Samba absolut perfekt restauriert

Im Mai 2007 gelangte dieser 1954er Samba-Bus in die Hände des Enthusiasten Graham Dean. Zusammen mit einigen anderen Bussen war er zuvor an einen Händler aus den Niederlanden verkauft worden. Der wiederum erwarb ihn aus dem Besitz einer Familie, die den Bus rund 40 Jahre im Besitz hielt. Der Erstbesitzer nutzte den Wagen als Mietwagen.

Lange Standzeiten sind beim Auto, anders als bei einem edlen Tropfen, eher kontraproduktiv. Und so machte sich der neue Besitzer aus dem Vereinigten Königreich an die Arbeit, sämtliche Sünden der „Reparaturkunst“ unbekannter Urheber wieder zu beheben. Es gab jede Menge Flickschusterei am Blech, erinnert sich Graham, darunter waren instand gesetzte Metallpartien, wo einfach nur Blechplatten mit Spax-Schrauben übereinandergeschraubt wurden und Spachtelmasse überdeckte die Spuren.

Über 1.000 Stunden Arbeit stecken in Grahams Samba-Bus

Nachdem der Samba bis auf die letzte Schraube totalzerlegt war, restaurierte der neue Besitzer in hunderten Stunden mühevoller, akribischer Kleinarbeit alles wieder so, wie es sein sollte. Auf rund 400 Stunden Blecharbeit folgten weitere 200 Stunden Vorbereitungszeit zum Lackieren und abermals 400 Stunden für den Zusammenbau und das Interieur. Doch die Schufterei sollte sich lohnen. Riskiert man einen Blick hinter die Türen des wunderschönen Sambas, kommen einem förmlich die Tränen. Besser als es der Neuzustand jemals sein könnte, bietet sich dem Betrachter eine voll funktionsfähige und funktionale Wohnlandschaft in feinstem braunen Leder und edler Eichenholzverkleidung. Dabei ist kaum auseinanderzuhalten, was originalgetreu ist und was sich der begnadete Bus-Restaurateur selbst hat einfallen lassen.

Unbezahlbar: Mit diesem Kleinod auf eigener Achse Urlaub machen

Doch Grahams Samba ist keine Trailerqueen. So legt der Brite auch lange Strecken nach Deutschland und in die Schweiz bequem und unkompliziert auf eigener Achse und mit seiner Frau Ann zurück. Für zügiges Vorankommen sorgt ein neu aufgebauter 2,3-Liter Motor mit Omex ECU Motorsteuerung, der seine Leistung an die wunderschönen Porsche Fuchs-Replikas in 17 Zoll weitergibt. Mit 205/40er, bzw. 45er Gummis bereift und einer Porsche 944 Scheibenbremsanlage ausgerüstet, ist Fahrspaß garantiert und Sicherheit gewährleistet. Bears Motorsport zeichnet für das Typ1-Getriebe mit Typ2-Antriebsflanschen verantwortlich. An der Hinterachse verrichten Schräglenker vom Porsche 944 ihren Dienst. Vorne kommt ein speziell mit den Experten von „Red 9“ angefertigtes Vorderachsen-Kit mit Porsche 944-Anbindung und Zahnstangenlenkung zum Einsatz.

Die rollende Immobilie hat schon ganz Europa bereist

Ein neuer, perfekter Farbauftag im Originalton Siegellack Rot (L53) in Kombination mit Kastanienbraun (L73) lässt den Betrachter glatt eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen. Kaum zu glauben, dass dieser Samba schon so viele Jahre auf dem Buckel hat. Der Wert des Wagens erreicht inzwischen locker den eines soliden Einfamilienhauses. Doch was ist schon ein Haus am festen Fleck, wenn man mit einem mobilen Haus auf Rädern wie diesem jeden Winkel der Welt bereisen kann, ohne auf Komfort verzichten zu müssen - genau, unbezahlbar! Und für alles Andere gibt es ja die bunten Plastikkarten.

 
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