Grandiose 2. Auflage des Hoffmann Speedster Classic Days

Strahlender Sonnenschein, sommerliche Hitze und eine sensationelle Vielfalt von schönen Fahrzeugen – der 2. Hoffmann Speedster Classic Day war eine feine Angelegenheit und ein sehr stimmungsvoller Sonntag in Hattingen.

Ein freundlicher Empfang bei 38 Grad im Schatten

Die rund 350 - 400 angereisten Fahrzeuge aus ganz Deutschland brachten das alte Stahlwerk zum Kochen: Nach dem Dauerregen bei der Premiere im letzten Jahr nun also Glutofen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einer Außentemperatur von über 38° verwandelte sich das Gelände des Industriemuseums LWL Henrichshütte, einer ehemaligen Eisenhütte im Herzen des Ruhrgebietes, in einen Freiluftofen. Was weder den Moderator noch die Besucher abschreckte: die Käfer-, Karmann-, Kübel-, Porsche-, Golf und Bus-Freunde ließen sich nicht lange bitten, um beim 2. Hoffmann Speedster Classic Day auf den Roten Teppich zu fahren und ihre luft- und wassergekühlten Schätzchen dem begeisterten Publikum zu präsentieren.

Die Palette der Raritäten reichte vom seltenen Brasilianer bis zum legendären Nordstadt-Käfer

Ob die luftgekühlten Motoren mit der Hitze zurecht kommen? „Die fahren doch auch millionenfach in den Wüsten, in Mexiko oder in Südamerika herum", lachte ein Käferfahrer auf dem Roten Teppich die Bedenken zur Seite. Da dürfte er wohl Recht haben. Trotz der Hitze schien kein Motor zu überhitzen.

In Europa nahezu unbekannt: Der Karmann-Ghia 145 TC

Besonders viel Applaus erntete zum Beispiel ein aus Brasilien importierter VW Karmann Ghia 145 TC, der optisch hier und da den Porsche 911/912 zitiert. Das Fastback-Coupé war eine Exklusiv-Schöpfung für den brasilianischen Markt und ist in Europa nahezu unbekannt. Mindestens genauso selten, aber etwas bekannter dürfte der Nordstadt- Käfer sein. Einer von vermutlich zwei, höchstens drei Nordstadt-Käfern mit Porsche-Carrera-Mittelmotor präsentierte sich in Hattingen unter begeistertem Szenenapplaus. Sein Halter durfte den „Best of Show"-Award entgegennehmen.

Viel bestaunt wurde auch ein Ovali auf Luftfahrwerk, wobei diese Kategorie die Besucher spaltet. Während die jüngere Generation die Airride-Boliden auch im Patina-Look echt cool findet, können sich ältere Fans der luftgekühlten Bewegung mit dieser Optik oft nicht anfreunden. „Achsenbruch, oder was?“, so oder so ähnlich ist es dann häufiger zu hören. Und man weiß gar nicht, ob das nun ernst gemeint ist, oder ob den Kritikern gar nicht bekannt ist, dass da ein Luftfahrwerk drunter steckt. Egal, letztlich muss der Wurm dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

20 Top-Fahrzeuge wurden mit einem Pokal geehrt, hinzu kamen drei Sonderkategorien.

Die Vielfalt war in diesem Jahr wirklich groß: Vom 356er, 914er, 911er oder 912er, 924er bis hin zum 918 Spyder fanden auch zahlreiche Porsche-Klassiker und -Repliken den Weg zur Eisenhütte. Den Großteil machten jedoch klassische Volkswagen aus: Vom außergewöhnlichen VW Brasilia, über restaurierte T1 Samba-Busse bis hin zum Kübel mit Airrride war für Jung und Alt alles dabei. Moderator Dirk Krühler – selbst im scharfen Kübel angereist – kam vor Begeisterung auf dem Roten Teppich kaum aus dem Staunen heraus.
Wird es nach der Wiederholung des Hoffmann Speedster Classic Days eine dritte Auflage 2024 geben? Wir haben große Lust, das Thema nächstes Jahr weiterzuführen, denn ein regelmäßiger Event dieser Ausrichtung fehlt im Revier. Einer muss es ja machen, warum also nicht ihr und wir. Freuen wir uns also bereits jetzt auf 2024! (Fotos: Ralf Werth)

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