Porsche Vision 357: Hommage an die erste Porsche-Modellreihe 356

 

Porsche hat mit der Studie Vision 357 eine außergewöhnliche Hommage an seine erste Modellreihe 356 geschaffen. Das Einzelstück trägt den Namen Porsche Vision 357 als anerkannter Nachfolger des 356, der am 8. Juni 1948 als erster Porsche überhaupt eine allgemeine Betriebserlaubnis bekam. „Mit dem Porsche Vision 357 haben wir ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk kreiert, das die Bedeutung unserer Design-DNA basierend auf dem 356 unterstreicht“, sagt Porsche-Chefdesigner Michael Mauer, Leiter Style Porsche, „die Studie ist der Versuch, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stimmig zu verbinden. Die Proportionen mögen an das historische Vorbild erinnern, Details visualisieren den Blick in die Zukunft.“

Der 356 Nr.1-Roadster, der allererste von Porsche gebaute Wagen, war ein offener Zweisitzer in Gitterrohrrahmen-Bauweise, ausstaffiert mit einem Mittelmotor-Antrieb. Das 356er Coupé hingegen besaß einen geänderten Rahmen, wobei der Antrieb aus der Mitte ins Heck wanderte. Die ersten Fahrzeuge vom Typ 356/2 mit Aluminiumkarosserie wurden meist von Hand gefertigt. Ende 1949 verließ Porsche Gmünd und kam zurück nach Stuttgart, wo die Serienfertigung der Porsche 356 begann. Allerdings war das Porsche-Stammwerk 1 seinerzeit noch von amerikanischen Streitkräften besetzt. So kam es zu einer Produktions-Kooperation mit der Stuttgarter Firma Reutter, die die Karosserien fertigte und sich auch um die Motorenproduktion, allerdings in Zuffenhausen kümmerte.

Von 1948 bis zum Jahr 1965 wurden rund 78.000 Exemplare des Porsche 356 gebaut, den es als Vor-A-Modell, Modell A, B und C gab. Dazu bot Porsche viele offene und geschlossene Karosserievarianten sowie unterschiedliche Leistungsstufen an.

Technisch auf der Plattform des 368 kW / 500 PS starken Porsche 718 Cayman GT4 RS aufgebaut, erinnert der Vision 357 mit seinen Proportionen, der früh nach hinten abfallenden Dachlinie und der Frontscheibe an den ersten Serien-Porsche. Die frühen 356er Porsche besaßen eine zweiteilige Windschutzscheibe mit Mittelsteg, die ab dem Modelljahr 1952 durch eine einteilige Scheibe mit zentralem Knick ersetzt wurde. An den historischen Porsche 356 erinnern viele Details, darunter das Gittermuster im Heck, in das die dritte Bremsleuchte integriert ist. Weitere Parallelen gibt es auch beim Felgendesign sowie der grauen Zweifarblackierung in den Farbtönen Eisgraumetallic und im unteren Bereich des Frontwagens in Ggrivolagreymetallic, Grautöne, die bereits in den 1950er Jahren populär waren.

 

Der Vision 357 wartet mit einem markanten und cleanen Design auf, wobei funktionale Details integriert sind. So sind die Türöffner an den Seitenscheiben verdeckt, und an der Stelle, wo normalerweise klassische Außenspiegel positioniert sind, sitzen extrem schmale, flügelartig angebrachte Kameras. Die Frontscheibe ist stark um die A-Säulen des Porsche Vision 357 gezogen, die zudem in Schwarz gehalten sind und so mit der Windschutzscheibe und den seitlichen Scheibenflächen optisch eine durchgehende Einheit bilden. Wie alle aktuellen Porsche besitzt der Porsche Vision 357 an der Front auch ein Vier-Punkt-Lichtsignet, das als Reminiszenz an die charakteristischen Scheinwerfer des 356 rund ausgeführt ist. Nach seiner Weltpremiere wird der Porsche Vision 357 zunächst bis Mitte Februar im Volkswagen-Konzernforum Berlin zu bestaunen sein. Im Anschluss wird die Design-Studie ab dem 10. März 2023 auf der South by Southwest in Austin präsentiert und im Laufe des Jahres bei weiteren internationalen Events zu sehen sein. (Photos: Porsche)


 

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